Schwerpunkte und Ziele in der Fuchs- und Bärengruppe
Bildung der Sozialkompetenzen
Für uns als Pädagogen ist die Bildung der sogenannten Sozialkompetenzen die elementarste und wichtigste Aufgabe, die wir haben. Bildung der Sozialkompetenz bedeutet, die Fähigkeit in Gemeinschaft und Gesellschaft zu leben, Verantwortung wahrzunehmen und entsprechend zu handeln. Sozialkompetenz umfasst eine Vielzahl an Fertigkeiten, die für die soziale Interaktion notwendig sind. Im Kindergarten bauen die Kinder Beziehungen auf und erfahren sich in einem Gruppengefüge.
Hierbei erwerben sie zunehmend soziale Kompetenzen:
- sie nehmen soziale Kontakte auf, erproben Formen des Spiels, knüpfen Freundschaften
- sie lernen Gefühlszustände anderer Kinder zu erkennen und darauf zu reagieren
- sie erfahren, dass das Zusammenleben in einer großen Gruppe eigene Regeln und Gesetzmäßigkeiten kennt und erleben Formen des Umgangs mit Verstößen dieser Regeln
- sie lernen ihre Interessen mit denen der anderen in Einklang zu bringen
- bei Interessenskonflikten lernen sie zunehmend diese zu verarbeiten und konstruktiv zu lösen
- sie lernen zu teilen und abzuwarten
- sie lernen Wertschätzung und Achtung – sich, den Mitmenschen und der Umwelt gegenüber
- Jeder Mensch ist wichtig. Er soll seine Talente und Stärken ausbilden und der werden dürfen – „der er jetzt schon ist!“
Schulvorbereitung / Übergang in die Schule
Uns ist bewusst, welch einschneidendes Ereignis der Übergang vom Kindergarten in die Schule für ein Kind ist. Deshalb ist die Vorschule und die Vorbereitung auf die Schule ein großer Schwerpunkt. Wir bereiten Kinder auf die Schule vor (alle Altersstufen 3-6 Jahre). Vorschulkinder werden noch verstärkt in den Bereichen Sprache, Mathematik, Kognitive Wahrnehmung und in der Motorik gefördert. Selbständiges Denken, Bezugspersonen anzunehmen, Grenzen erfahren, Talente fördern, Defizite rechtzeitig erkennen und evtl. aufarbeiten, gehören auch dazu. Um diesen Übergang zu erleichtern machen wir:
Vorschulstunde:
In der Vorschule bereiten sich die Vorschulkinder mit verschiedenen Arbeitsblättern, mit Wahrnehmungsspielen, einüben für Aufführungen usw. auf die Schule vor.
Hören, Lauschen, Lernen (Phonologisches Bewusstseinstraining:
Dies ist das Würzburger Trainingsprogramm für die Vorschulkinder. Die Kinder lernen spielerisch Grundlagen für den Erwerb der Schriftsprache. Täglich wird ca. 15 Minuten die vorgegebene Einheit durchgeführt. Wir erlernen Reime, entdecken Sätze und Wörter und teilen diese in Silben. Das bewährte Programm beinhaltet auch Spiele mit Buchstaben und Lauten. Hierbei werden Bild- und Buchstabenkarten vielfältig eingesetzt, damit die Kinder Freude und Spaß haben.
Zahlenland (mathematische Wahrnehmung):
Im Zahlenland lernen die Kinder durch Geschichten, Legematerialien, Bewegung und Arbeitsblätter den Zahlenraum 1-10 kennen.
Forscher Fred (naturwissenschaftliche Experimente):
Fred die Ameise zeigt uns spannende Experimente aus dem naturwissenschaftlichen Bereich.
Schulwoche:
In der Schulwoche spielen wir Schule. Die Vorschulkinder dürfen eine Woche lang mit ihrer Schultasche zu uns kommen und „richtigen Unterricht“ bei uns schnuppern. Wir üben Kompetenzen, die ein Schulkind für die Schulzeit benötigt.
Schulbesuch:
Beim Schulbesuch gehen wir mit den Kindern in die Grundschule. Dort erleben sie ihre erste richtige Schulstunde.
Schuleinschreibung:
An diesem Tag gehen die Vorschulkinder mit ihren Eltern in die Grundschule. Dort dürfen sie ihr Können in den Bereichen Deutsch und Mathematik, Bewegung, Kreativität zeigen. Und die Eltern melden ihr Kind in der Schule an.
Bachgrundtreffen:
Einmal im Jahr treffen sich alle Vorschulkinder aus Obersfeld, Aschfeld und Eußenheim, um sich kennen zu lernen. Die Kinder treffen ihre zukünftigen Klassenkameraden.
Verkehrserziehung in Zusammenarbeit mit der Polizei:
Die Polizei kommt und erklärt den Kindern wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält.
Segensfeier:
Bei der Segensfeier werden die Vorschulkinder in der Kirche verabschiedet. Mit Gottes Segen kommen sie dann gut bei ihrer nächsten Station (der Schule) an.
Übernachtung:
In dieser besonderen Nacht, dürfen die Vorschulkinder im Kindergarten schlafen, bevor sie sich von der Kindergartenzeit verabschieden müssen.
Rausschmiss:
Hier werden die Kinder von uns aus dem Kindergarten „geschmissen“ (symbolisch mit einem Trampolin).
Kooperation mit der Grundschule:
Das alles findet in Zusammenarbeit mit der Grundschule Eußenheim statt.
Freispielzeit
Die Freispielzeit ist die wichtigste Zeit des Tages. Sie gibt dem Kind die Gelegenheit, sich zu entscheiden, welche Art von Spiel und mit welchem Spielpartner es spielen möchte. Für die ganzheitliche Entwicklung eines Kindes ist selbstbestimmtes Spiel ganz entscheidend. Freispiel heißt, freies Wählen von Spielhandlungen, Spielverlauf, Spielpartner, Spieldauer, Spielmaterial und Art und Ort des Spiels.
Morgenkreis
Jeden Morgen sehen sich die Kinder in ihren jeweiligen Gruppen. Die Gruppenliste wird geführt und durch Rituale werden Tagesabläufe erklärt, Aufgaben und Angebote besprochen, damit die Kinder Sicherheit gewinnen und selbstbestimmt handeln können. Das Kind lernt im Morgenkreis erste Regeln der Kommunikation kennen. Sie sollen erleben, „Ich bin bedeutend für die Gruppe!“ aber „Nur ein Teil eines Ganzen!“ Sie sollen spüren, dass es in einer Gemeinschaft Regeln gibt, wie z.B. Rücksicht und Toleranz, Geduld und Achtung, Demokratie … Jedes Kind darf in diesem Rahmen seine Meinung sagen (pos. / neg.)! Durch das tägliche Gebet und durch Lieder sind Gott und Jesus immer präsent. Die Jesuskerze ist ein wichtiges Symbol, das täglich entzündet wird.
Gezieltes Angebot §1 Abs. 1AV BayKiBiG
„Das päd. Personal in der Kindertageseinrichtungen hat die Aufgabe, durch ein anregendes Lernumfeld und durch Lernangebote dafür Sorge zu tragen, dass die Kinder anhand der Bildungs- und Erziehungsziele, Basiskompetenzen erwerben und weiterentwickeln.“ Bildungs- und Erziehungsplan (2.6 Lernen im Kindesalter) Wenn Kinder lernen, dann lernt immer das „ganze Kind“ mit all seinen Sinnen, Emotionen, geistigen Fähigkeiten und Ausdrucksformen. Wenn Lernprozesse an den Quellen des kindlichen Lerneifers (Neugier, Freude am Ausprobieren, Experimentieren und Entdecken) ansetzen, auf die individuell unterschiedlichen Lernbedürfnisse der Kinder Rücksicht nehmen, dann können große Bildungspotentiale freigesetzt werden.
Das gezielte Angebot findet in der jeweiligen Gruppe statt. Es richtet sich nach Jahreszeit / Festen / Interessen und Bedürfnissen der Kinder / Projekten (z.B. Apfel usw.)
Formen der gez. Beschäftigung können sein: Turnen, Bilderbuchbetrachtung, Märchen, religiöse Einheiten, Lied, Tanz, Fingerspiel, gestaltende Tätigkeit (malen / falten / ...), Projektarbeit, Experimentieren, Anschauungsübung, gezieltes Spiel, Rollenspiel, hauswirtschaftliche Tätigkeiten (backen und kochen) usw.
Umwelterziehung
Wir leiten die Kinder an „unseren“ Müll sorgfältig zu trennen. Bioabfälle kommen in die Biotonne, Plastikmüll in den gelben Sack und Papierschnipsel in die blaue Tonne. Diese Rituale begleiten den Kindergartenalltag und fördern die Selbständigkeit. Durch alltägliche Gespräche und spontane Situationen geben wir den Umweltgedanken „DIE NATUR ZU SCHÜTZEN UND ZU ERHALTEN!“ weiter. Die Naturtage und Spaziergänge unterstützen uns ebenso dabei. Ebenso gehören Sachbilderbücher und Geschichten dazu.
Musikalische Erziehung
"Musik ist das Schönste von allen Geräuschen." (Theophil Gautier) Durch Klanggeschichten, Tanz, Kreis- und Fingerspiele und Lieder wollen wir: Sprache fördern, Freude wecken, Rhythmusgefühl stärken, Umgang und Wertschätzung der Instrumente vermitteln und seelische Befriedigung erreichen. In Zusammenarbeit mit dem Musikverein können wir die musikalische Frühförderung anbieten. Eine externe Kraft kommt am Nachmittag und führt eine Musikstunde mit den angemeldeten Kindern durch.
Bewegungserziehung / Turnen
Bewegung spielt für die kindliche Entwicklung eine sehr große Rolle. Sport und Bewegung sind anerkannt wichtige Bestandteile des frühkindlichen Bildungsprozesses. Die Bewegungszeit der Kinder im Kindergarten findet beim Turnen im Turnraum (einmal wöchentlich), beim Naturtag (einmal wöchentlich) und auf unserem Kindergartenhof (einmal täglich) statt.
Bewegung an der frischen Luft
Die frische Luft und Bewegung sind wichtig für eine bessere Leistungsfähigkeit des Gehirns und stärken das Immunsystem, deshalb gehen wir täglich mit den Kindern an die frische Luft. Wir nutzen dafür das Außengelände des Kindergartens.
Naturtag
Jede Woche gehen wir mit den Kindern in die Natur, in den Wald oder machen einen Spaziergang (je nach Jahreszeit und Wetter). Jedes Kind kommt an diesem Tag „wetterentsprechend“ gekleidet und mit einem Rucksack ausgestattet (Brotzeit, Getränk und Sitzkissen). Durch diese Ausflüge bekommen die Kinder Bezug zur Natur. Die Kinder gehen auf Entdeckungsreise und erkunden die Natur. Ausdauer und Sozialverhalten werden gefördert. Der Weg ist auch das Ziel.
Gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung bildet eine wichtige Grundlage für die kindliche Entwicklung. Indem sie alle wichtigen Nährstoffe bereitstellt, liefert sie dem Kind die nötige Energie, die es für seine täglichen Aktivitäten, für sein Spiel und seine Bewegung braucht. Unser Kindergarten nimmt an dem Programm „Schulobst in der Kita“ vom Bayerischen Kultusministerium teil. Dies bedeutet für die Kinder, dass zusätzlich zu ihrer Brotzeit täglich ein Obst- und Gemüseteller bereitgestellt wird, an dem sich alle bedienen dürfen. Dazu gibt es täglich Tee und Wasser. Einmal wöchentlich dürfen sich die Kinder an Milch und Kaba bedienen. Hierbei achten wir auf die Schulung des Geschmacksinnes. Wir erleben, dass Nahrung essentiell ist und dennoch Genuss bedeutet. Durch gezielte hauswirtschaftliche Tätigkeiten und unser gemeinsames Essen, lernen die Kinder Tischkultur und den Unterschied zwischen gesundem und ungesundem Essen. Um diese Ziele zu vermitteln, bitten wir sie als Eltern um eine gesunde und ausgewogene Brotzeit.
Sprachkompetenz
„Sprache ist der Schlüssel zur Welt!“ dieses Zitat von Wilhelm von Humboldt (1767-1835), dem Freund Goethes sagt aus: Für eine größtmögliche Chancengleichheit von Kindern gehört die sprachliche Kompetenz zu den wichtigsten Grundlagen. Wie schnell sich die Sprache eines Kindes entwickelt, hängt in erster Linie von den Genen ab. Doch können die meisten Schwächen durch gezielte Förderung nachhaltig ausgeglichen werden. Wir unterstützen diese Fähigkeit des „Sprechen Lernens“ durch begleitetes Sprechen, Lieder singen, Bilderbücher, Fingerspiele, Reime und ständige liebevolle Dialoge mit ihrem Kind. Hier werden Wahrnehmung, Sprachverständnis, Sprachbildung und Artikulation eingeübt.
Vorkurs Deutsch
Das Vorkurskonzept "Deutsch 240" ist eine Maßnahme zur Verbesserung der Sprachkompetenzen von Kindern ab 4 Jahre (insbesondere für Kinder, deren beide Elternteile nichtdeutschsprachiger Herkunft sind). Die Vorkurse ergänzen und unterstützen die Tätigkeit der pädagogischen Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen im Bereich der sprachlichen Bildung und ermöglichen so Chancengleichheit für alle Kinder. In Zusammenarbeit mit der Schule findet der Vorkurs „Deutsch 240“ statt. In diesem Kurs geht es um die besondere Sprachförderung durch zusätzlich spielerische Angebote, um die Sprache zu erlernen.
Beobachtung
Kinder beobachten heißt, Kinder beachten. Kinder wollen gesehen werden, wie sie sind. Wir beobachten ihr Kind täglich und teilen ihnen diese Beobachtungen (Tagesgeschehen / Entwicklungen / Besonderheiten …) natürlich mit. Allerdings werden wir auch gezielte Beobachtungen durchführen. Anhand eines Beobachtungsplanes werden wir den „IST-Stand“ der kindlichen Entwicklung abfragen. In einem gezielten Entwicklungsgespräch werden wir sie darüber informieren und beraten. Die standardisierten Beobachtungsbögen Seldak / Sismik / Perik werden vom Jugendamt, sowie der Bayrischen Staatsregierung gefordert und von uns als Beobachtungsmedium eingesetzt. Seldak ist ein Beobachtungsbogen für die systematische Begleitung der Sprachentwicklung von Kindern, die mit Deutsch als Erstsprache (Muttersprache) aufwachsen. Sismik ist ein Beobachtungsbogen für die systematische Begleitung der Sprachentwicklung von Kindern mit Migrationshintergrund. Perik ist ein Beobachtungsbogen für die systematische Begleitung und Unterstützung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern.
Portfolio
Im Bildungs- und Schulbereich gilt das Portfolio als ein Instrument, das die „Geschichte des Lernens“ jedes Kindes erzählt (Lernbiographie). Wenn man so will, ein Bilderbuch über das Kind!
Was soll ein Portfolio?
In einer Mappe werden die Lernschritte der Kinder dokumentiert, reflektiert und präsentiert. Es sollte die Vorlieben des Kindes zeigen und Einblicke in seine Entwicklung geben. Es sollte das Kind als „Könner“ zeigen und dokumentieren, wie Lernfortschritte erreicht wurden. Das Kind kann so immer nachvollziehen, was es kann, und wie es dies gelernt hat. Es kann dadurch seine Stärken und individuellen Besonderheiten wertschätzen. Das Portfolio ist Eigentum des Kindes, deshalb entscheidet das Kind, wer es anschauen darf! Das Portfolio begleitet das Kind durch die gesamte Krippen- bzw. Kindergartenzeit bei uns.
Ein grobes Gerüst stützt die Portfolioarbeit:
- Das bin ich!
- Meine Famile
- Meine Lerngeschichten
- Meine Kindergartenzeit
- Gebastelt/Gemallt
Auch die Eltern tragen zum Portfolio bei (z.B. Lerngeschichten, Urlaubsgeschichten, Dokumentation von Entwicklungsschritten…). Wir werden das Portfolio auch bei Entwicklungsgesprächen verwenden, die wir mit ihnen führen, um das Gelernte ihres Kindes sichtbar zu machen.
Religiöse Erziehung
Der Kindergarten St. Josef in Eußenheim ist eine katholische Einrichtung in einem kleinen Dorf. Wir legen großen Wert auf religiöse Erziehung im christlichen abendländischen Sinn, mit seinen Festen im Jahreskreis und der Liebe zu Gott. In unserem Konzept wollen wir darauf hinarbeiten, dass Jesus alle Kinder in seine Mitte gestellt hat. Die „Großen“ und die „Kleinen“. Gewissensbildung, Gemeinschaftssinn zu entwickeln sind wichtige Werte unserer religiösen Erziehung, sowie Respekt vor anderen Religionen. Inhalte von Jesusgeschichten erfahren und Feste im Kirchenjahr mitfeiern, sehen wir als unser Medium, um Liebe zu Jesus und Gott zu entwickeln. Wir erzählen von Jesus, wir beten regelmäßig/täglich, entzünden die Jesuskerze, feiern religiöse Feste im Jahreskreis, feiern Namenstag des Kindes (wenn gewünscht), wir gestalten Gottesdienste mit (St. Martin, Segensfeier der Vorschulkinder…). Wir arbeiten mit den Materialien und Methoden von Franz Kett (Religionspädagogische Praxis). Pfarrer Stanek besucht uns, um uns von „Religion“ mehr zu erzählen.
Humor / Lachen
… spielt in unserer Erziehung eine sehr große Rolle. Ein humorvoller Umgang mit den Kindern ist für die verschiedensten Bereiche des Lernens und des „Miteinander seins“ wichtig. Eine der ersten und wichtigsten Schlüsselkompetenzen ist das Lachen und Lächeln. Babys, die Lachen nehmen so Beziehung zur Mutter (zu Ihrer Umwelt) auf. Kinder sind wahre Humor-Experten. Kabarettist und Mediziner Eckart von Hirschhausen sagte einmal: "Kinder lachen 400 Mal am Tag, Erwachsene 12 Mal und Tote gar nicht.“ Durch Lachen wird im Gehirn der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet, der wichtig fürs „glücklich sein“ ist. Und glückliche Menschen lernen besser. Lachen ist gesund und hält gesund. Außerdem trägt das Lachen zur Bindung bei, die ein „Lernen durch Vorbild“ erst möglich macht. Lachen befreit und ist für die Psychohygiene sehr wichtig. Ob in Freundschaften und Erfolgen oder bei Konflikten und Misserfolgen: Humor zahlt sich aus. Er ist ein wichtiges Ventil, selbst wenn es darum geht, Aggressionen umzuleiten. Quatsch zu machen, muss man Kindern nicht extra beibringen. Und genauso wenig kann man es ihnen abgewöhnen. Daher ist es uns wichtig, Humor als Fähigkeit zu betrachten - wie eben viele andere Dinge, auf die man in der Erziehung Wert legt. Denn „Lachen ist mit Gott sprechen“.
Partizipation / Teilhabe
In der Pädagogik versteht man unter dem Begriff der Partizipation, die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen. So werden z. B. in Kinderkonferenzen, Ideen zum Tagesablauf / Bedürfnisse und Beschwerden der Kinder aufgegriffen und bearbeitet. Die Kinder kommen hier das erste Mal außerhalb der Familie in Kontakt mit den demokratischen Werten. „Jede Stimme ist wichtig und ich kann etwas bewegen“ - das führt zu Selbstvertrauen. Der Gemeinschaftsgedanke stärkt die Gruppe. Im Freispiel hören wir die Ideen der Kinder und setzen sie direkt um (z.B. Raumgestaltung).
Selbstständigkeit
Selbständiges Handeln ist in unserer Gesellschaft ein gewollter und wichtiger Wert. Es ist uns daher ein großes Anliegen, dass die Kinder diesen Wert erreichen können. Kinder brauchen dazu den Mut, Eigeninitiative zu ergreifen, eigenverantwortlich zu handeln und eigene Lösungswege zu finden (Konflikte gewaltfrei lösen, aber auch den Teller in die Spülmaschine stellen). Wir wollen die Kinder hierbei begleiten. Dabei ist uns immer bewusst, dass „Fehler machen“ erlaubt und essentiell zum Lernen ist (Maria Montessori – Hilf mir es selbst zu tun!).
Resilienzfähigkeit
"Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit(en) von Individuen oder Systemen (z.B. Familie), erfolgreich mit belastenden Situationen (z.B. Misserfolgen, Unglücken, Notsituationen, traumatischen Erfahrungen, Risikosituationen u.ä.) umzugehen." (Prof. Dr. W. Fthenakis) Mit dem Spiel in der Gruppe erfahren Kinder, wie sie auch in Streitsituationen respektvoll miteinander umgehen und Konflikte konstruktiv und gewaltfrei selber lösen können. Dazu braucht es u.a. Selbstvertrauen, Einfühlungsvermögen und wertschätzende, klare Kommunikation. Durch liebevolle Dialoge und respektvollen Umgang mit den Erzieherinnen lernt das Kind, dass es wertgeschätzt wird. Was zu einem gestärkten Selbstvertrauen führt. Trost in Situationen der Angst und Trauer sind für uns selbstverständlich.
Spielzeugtag
Die Kinder bringen Spielsachen von zu Hause mit, um damit zu spielen und auch mit anderen zu teilen. Der Kindergarten haftet nicht für verlorengegangene oder kaputte Dinge. Den Termin finden Sie im Elternbrief.
Leseförderung
Das Büchereiteam aus Eußenheim nimmt sich ganz viel Zeit für unsere Kinder. Die Kinder dürfen mit in die Bücherei gehen und sich Bücher ausleihen. Und manchmal werden auch Geschichten oder Bilderbücher vorgelesen. Einmal im Jahr machen wir gemeinsam das „Betthupferl“. Am Abend im Advent lesen wir gemeinsam in der Bücherei Geschichten und singen Lieder. Nachdem wir dann das Betthupferl geteilt haben, gehen alle nach Hause. Wir wollen so den Kindern beibringen, wie schön Bücher und Geschichten sind und wie wertvoll das „LESEN“ ist.
Besuch des Zahnarztes
Jedes zweite Jahr besucht uns der Zahnarzt und spricht über die Zahngesundheit